ESG im Healthcare-Sektor: Nachhaltigkeit für eine verantwortungsbewusste Gesundheitsversorgung

Dieser Artikel untersucht die Bedeutung von ESG-Kriterien (Environmental, Social und Governance) im Healthcare-Sektor und zeigt auf, wie Nachhaltigkeit eine verantwortungsbewusste Gesundheitsversorgung ermöglichen kann. ESG-Kriterien werden zunehmend in der Finanzierung und Investition von Gesundheitseinrichtungen berücksichtigt, um langfristige ökologische, soziale und ethische Ziele zu erreichen.

Die Herausforderungen, die sich in diesem Bereich ergeben, werden analysiert und es werden Lösungsansätze vorgeschlagen. Im Nachgang wird beleuchtet, wie die Digitalisierung und die Stärkung der europäischen Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zur Förderung von Nachhaltigkeit beitragen können. Der Artikel schließt mit einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und einem Fazit zur Bedeutung von ESG für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung.

Der Healthcare-Sektor spielt eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen und der Förderung des Wohlergehens der Bevölkerung. Angesichts der zunehmenden globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, sozialer Ungleichheit und guter Unternehmensführung (ESG) gewinnt Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung. Die Integration von ESG-Prinzipien im Healthcare-Sektor ist von großer Relevanz, da sie nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft hat, sondern auch langfristige wirtschaftliche Vorteile bietet. Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln im Gesundheitswesen tragen dazu bei, die Umweltauswirkungen zu reduzieren, die soziale Gerechtigkeit zu fördern und eine gute Unternehmensführung sicherzustellen.

Das Ziel dieses Artikels ist es, ein besseres Verständnis für die Bedeutung von ESG im Healthcare-Sektor zu schaffen und Unternehmen und Organisationen im Gesundheitswesen dabei zu unterstützen, nachhaltige und verantwortungsvolle Praktiken umzusetzen. Dabei werden die Umweltauswirkungen, die soziale Verantwortung und die Governance im Gesundheitswesen analysiert sowie Best Practices und Empfehlungen zur Integration von ESG-Prinzipien vorgestellt.

ESG im Healthcare-Sektor

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Umweltauswirkungen im Healthcare-Sektor (E)

Der Healthcare-Sektor hat erhebliche Auswirkungen auf unsere Umwelt, die sich maßgeblich aus dem Energieverbrauch, dem Abfallmanagement und dem Wasserverbrauch zusammensetzen. Diese Auswirkungen sind von großer Bedeutung, da sie nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch die langfristige Nachhaltigkeit der Gesundheitsversorgung beeinflussen.

Der Energieverbrauch im Healthcare-Sektor ist hoch, da Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen rund um die Uhr in Betrieb sein müssen. Dies führt zu einem erheblichen CO2-Ausstoß und trägt zur Klimaerwärmung bei. Die Reduzierung des Energieverbrauchs durch den Einsatz energieeffizienter Technologien und die Förderung erneuerbarer Energien ist daher von signifikanter Bedeutung.

Das Abfallmanagement im Healthcare-Sektor stellt ebenfalls eine Herausforderung dar. Medizinische Einrichtungen erzeugen große Mengen an Abfällen, darunter auch gefährliche Abfälle wie medizinische Geräte, biologisch verunreinigte Einweg- Werkzeuge und Chemikalien. Eine effektive Abfalltrennung, Recycling und Entsorgung sind notwendig, um Umweltverschmutzung zu vermeiden und Ressourcen zu schonen.

Der Wasserverbrauch im Healthcare-Sektor ist ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden muss. Insbesondere Krankenhäuser, aber auch andere medizinische Einrichtungen, benötigen große Mengen an Wasser für verschiedene Zwecke wie Reinigung, Desinfektion und Patientenversorgung. Die Implementierung von Wassermanagement- Strategien, die den Wasserverbrauch reduzieren und die Wassereffizienz verbessern, ist daher von großer Bedeutung.

Die Reduzierung von Umweltauswirkungen im Healthcare-Sektor ist entscheidend für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung. Durch die Implementierung umweltfreundlicher Praktiken können Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch Kosten senken und die Gesundheit der Patient*innen verbessern:

  • Ein Beispiel für eine umweltfreundliche Praxis im Healthcare-Sektor ist die Einführung energieeffizienter Technologien. Durch den Einsatz von energieeffizienten Beleuchtungs-, Heizungs- und Kühlsystemen sowie medizinischen Geräten können Krankenhäuser ihren Energieverbrauch reduzieren und gleichzeitig Kosten sparen. Darüber hinaus können erneuerbare Energien wie Solarenergie oder Geothermie genutzt werden, um den Energiebedarf zu decken und den CO2-Ausstoß zu verringern.
  • Ein weiteres Beispiel ist die Implementierung eines effektiven Abfallmanagementsystems. Durch die Einführung von Abfalltrennung, Recycling und Entsorgung können Krankenhäuser ihre Abfallmengen reduzieren und die Umweltbelastung verringern. Darüber hinaus können gefährliche Abfälle wie medizinische Geräte und Chemikalien sicher entsorgt werden, um Umweltverschmutzung zu vermeiden.
  • Auch der Wasserverbrauch kann durch umweltfreundliche Praktiken reduziert werden. Krankenhäuser können Wassermanagement-Strategien festlegen und umsetzen, um den Wasserverbrauch zu optimieren und die Effizienz der Wassernutzung zu verbessern. Dies kann durch den Einsatz von wassersparenden Armaturen, Regenwassernutzung und effiziente Bewässerungstechniken erreicht werden.
  • Initiativen wie das „Green Healthcare“-Programm oder das „Green Hospital“-Projekt fördern umweltfreundliche Praktiken und Initiativen im Healthcare-Sektor. Diese Vorhaben bieten Schulungen und Unterstützung für Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen, um ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren und nachhaltige Gesundheitssysteme zu schaffen.

Soziale Verantwortung im Healthcare-Sektor (S)

Verantwortung für das Soziale im Healthcare-Sektor spielt eine entscheidende Rolle für eine gerechte und inklusive Gesundheitsversorgung. Es ist wichtig, die sozialen Auswirkungen des Healthcare- Sektors zu betrachten, um sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen erhalten können, unabhängig von ihrem sozialen Status, ihrer Herkunft oder ihrem Einkommen.

Der Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen ist ein grundlegendes soziales Recht unserer Gesellschaft. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, medizinische Versorgung zu erhalten, unabhängig von ihrer finanziellen Situation. Dies erfordert eine faire Verteilung von Know-how und Ressourcen und die Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen in benachteiligten Gemeinschaften und ländlichen Gebieten, in denen der Zugang zu qualitativ hoher Gesundheitsversorgung auch eingeschränkt sein könnte.

Chancengleichheit ist ein weiterer wichtiger Aspekt der sozialen Verantwortung im Healthcare-Sektor. Es ist notwendig, sicherzustellen, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben, gesund zu bleiben und Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu erhalten. Dies erfordert Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung und Ungleichheit im Gesundheitswesen, um sicherzustellen, dass niemand aufgrund von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit oder anderen Faktoren benachteiligt wird.

Arbeitsbedingungen im Healthcare-Sektor sind ebenfalls von großer Bedeutung. Die Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen leisten wertvolle Arbeit und es ist wichtig, dass sie angemessene Arbeitsbedingungen haben, einschließlich fairer Bezahlung, angemessener Arbeitszeiten und einer sicheren Arbeitsumgebung. Dies trägt nicht nur zum Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen bei, sondern auch zur Qualität der Gesundheitsversorgung, die sie den Patient*innen bieten können.

Um die soziale Verantwortung im Healthcare- Sektor zu fördern, gibt es bereits Best Practices und Initiativen, die darauf abzielen, eine gerechte und inklusive Gesundheitsversorgung sicherzustellen.

  • Ein Beispiel für eine solche Initiative ist die Förderung des Zugangs zu Gesundheitsdienstleistungen für benachteiligte Gemeinschaften. Dies kann durch den Aufbau von Gesundheitszentren in unterversorgten Gebieten oder die Bereitstellung von mobilen Kliniken erreicht werden, um Menschen in ländlichen oder abgelegenen Regionen medizinische Versorgung zu bieten.
  • Ein weiteres Beispiel ist die Förderung von Chancengleichheit im Gesundheitswesen. Dies kann durch die Implementierung von Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung und Ungleichheit erreicht werden, wie z. B. die Schulung von medizinischem Personal in kultursensibler Versorgung oder die Bereitstellung von Dolmetscher*innen für Menschen mit Sprachbarrieren.
  • Auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Healthcare-Sektor ist ein wichtiger Aspekt der sozialen Verantwortung. Dies kann durch die Gewährleistung fairer Bezahlung, angemessener Arbeitszeiten und einer sicheren Arbeitsumgebung erreicht werden. Zudem können Programme zur Förderung von Work-Life-Balance und zur Unterstützung der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter*innen umgesetzt werden.
  • Ein Beispiel für eine Best Practice in Bezug auf soziale Verantwortung im Healthcare-Sektor ist das Programm „Gesunde Krankenhäuser“. Dieses Programm zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen und die Gesundheit der Beschäftigten in Krankenhäusern zu verbessern. Es umfasst Maßnahmen wie die Förderung von Mitarbeiterbeteiligung, die Implementierung von Gesundheitsförderungsprogrammen und die Schaffung einer positiven Arbeitskultur.
  • Um die soziale Verantwortung im Healthcare-Sektor weiter zu fördern, können auch gesetzliche Maßnahmen ergriffen werden. Ein Beispiel dafür ist das Verbot von sogenannten Konversionstherapien, die darauf abzielen, die sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität einer Person zu verändern. Solche Therapien können schweres körperliches und seelisches Leid verursachen, daher ist das Verbot ein wichtiger Schritt, um den Schutz der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität zu gewährleisten.
  • Ein weiteres Beispiel ist das Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Organspendezahlen zu erhöhen und damit Menschenleben zu retten und die Lebensqualität zu verbessern. Es regelt unter anderem die Einwilligung zu Lebzeiten oder die Zustimmung der nächsten Angehörigen als Voraussetzung für eine Organspende. Zudem werden Hausärzt*innen dazu verpflichtet, ihre Patient*innen regelmäßig auf die Möglichkeiten der Organspende hinzuweisen und bei Bedarf zu beraten.
  • Auch im Bereich der Arbeitsbedingungen gibt es Maßnahmen, um die soziale Verantwortung im Healthcare-Sektor zu stärken. Ein Beispiel dafür ist die Förderung von mobilem und zeitflexiblem Arbeiten. Dies ermöglicht den Beschäftigten eine bessere Work-Life-Balance und trägt zu Zufriedenheit und Motivation bei. Zudem kann dies zu einer effizienteren Aufgabenerledigung beitragen und den Papierverbrauch sowie den Post- und Botenaufwand reduzieren, was wiederum zur Nachhaltigkeit beiträgt.

Diese Beispiele zeigen, dass sowohl durch Initiativen und Best Practices als auch durch gesetzliche Maßnahmen die soziale Verantwortung im Healthcare-Sektor gefördert werden kann. Es ist wichtig, dass Unternehmen, Organisationen und Regierungen gemeinsam daran arbeiten, eine gerechte und inklusive Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten.

Governance im Healthcare-Sektor (G)

Die Governance im Healthcare-Sektor bezieht sich auf die Strukturen und Praktiken, die Entscheidungsfindung, Verantwortlichkeit und Transparenz in der Gesundheitsversorgung regeln. Eine Analyse der Governance-Strukturen und -Praktiken im Healthcare-Sektor umfasst Aspekte wie Compliance, Transparenz und ethische Standards.

Compliance bezeichnet die Festlegung, Durchsetzung und Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien im Gesundheitswesen. Eine gute Governance im Gesundheitswesen erfordert klare Regeln und Verfahren, um sicherzustellen, dass alle Akteure im Einklang mit den rechtlichen und ethischen Anforderungen und Grundsätzen handeln. Dazu gehören beispielsweise die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen, die Vermeidung von Korruption und Bestechung sowie die Gewährleistung von Qualität und Sicherheit der Gesundheitsdienstleistungen. Transparenz ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Governance im Gesundheitswesen. Es ist wichtig, dass Informationen über die Leistung und Qualität von Gesundheitsdienstleistungen öffentlich zugänglich sind. Dies ermöglicht es den Patient*innen, informierte Entscheidungen zu treffen, und fördert das Vertrauen in das Gesundheitssystem. Transparenz umfasst auch die Offenlegung von Interessenskonflikten und die Rechenschaftspflicht der Akteure im Gesundheitswesen. Ethische Standards spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Gesundheitswesens.

Es ist wichtig, dass die Gesundheitsversorgung auf ethischen Prinzipien wie Autonomie, Gerechtigkeit und Fürsorge beruht. Dazu gehören die Achtung der Patientenautonomie, der Schutz der Privatsphäre und der Vertraulichkeit, die Vermeidung von Diskriminierung und die Gewährleistung einer gerechten Verteilung der Ressourcen. Eine gute Governance im Healthcare-Sektor ist von signifikanter Bedeutung, um eine effektive und vertrauenswürdige Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Sie gewährleistet, dass Entscheidungen transparent getroffen und ethische Standards eingehalten werden.

  • Ein Beispiel für gute Governance im Healthcare- Sektor ist die Einrichtung von unabhängigen Aufsichtsgremien, die die Einhaltung von Compliance-Richtlinien überwachen und sicherstellen. Diese Gremien können beispielsweise aus Vertreter*innen der Regierung, der Gesundheitsorganisationen und der Zivilgesellschaft bestehen und eine wichtige Rolle bei der Überwachung und Durchsetzung von ethischen Standards spielen.
  • Ein weiteres Beispiel ist die Einführung von Richtlinien und Verfahren zur Offenlegung von Interessenskonflikten im Gesundheitswesen. Dies stellt sicher, dass Entscheidungen auf objektiven Kriterien basieren und nicht von persönlichen Interessen beeinflusst werden. Transparenz in Bezug auf finanzielle Beziehungen zwischen Gesundheitsdienstleistern und der Industrie ist ein wichtiger Schritt, um mögliche Interessenskonflikte zu identifizieren und zu vermeiden.
  • Darüber hinaus kann die Einbeziehung der Patient*innen in Entscheidungsprozesse eine Form der guten Governance im Healthcare- Sektor sein. Dies kann durch die Förderung von Patientenbeteiligungsgremien oder die Implementierung von Mechanismen zur Erfassung von Patientenfeedback erreicht werden und eine belastbare Grundlage für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) bieten. Die Einbeziehung der Patientenperspektive trägt dazu bei, dass die Gesundheitsversorgung den Bedürfnissen und Erwartungen der Patient*innen gerecht wird.

Insgesamt ist eine gute Governance im Healthcare-Sektor entscheidend, um Vertrauen in das Gesundheitssystem aufzubauen und eine effektive und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Durch die Analyse und Verbesserung der Governance-Strukturen und -Praktiken können ethische Standards eingehalten, Compliance gewährleistet und Transparenz gefördert werden. Dies kann beispielsweise durch regelmäßige Überprüfungen der Governance-Mechanismen und Prozesse erfolgen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Anforderungen und Best Practices entsprechen. Zudem können Schulungen und Schulungsprogramme für Führungskräfte und Mitarbeiter*innen umgesetzt werden, um das Bewusstsein für ethische Standards und Compliance zu stärken.

Darüber hinaus ist es wichtig, eine Kultur der Offenheit und Transparenz zu fördern, in der Mitarbeiter*innen ermutigt werden, Bedenken und Verstöße zu melden, ohne Angst vor Repressalien zu haben. Whistleblower-Schutzmechanismen können eingerichtet werden, um sicherzustellen, dass Meldungen vertraulich behandelt und angemessen untersucht werden. Die Einbeziehung von Stakeholdern, einschließlich Patient*innen, in Entscheidungsprozesse und die Schaffung von Mechanismen zur Rechenschaftspflicht können ebenfalls zur Verbesserung der Governance im Healthcare-Sektor beitragen.

Insgesamt ist eine kontinuierliche Überwachung und Verbesserung der Governance-Strukturen und -Praktiken im Healthcare-Sektor von entscheidender Bedeutung, um eine effektive und vertrauenswürdige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und diese ständig zu verbessern.

Integration von ESG im Healthcare-Sektor

Die Integration von ESG-Prinzipien im Healthcare-Sektor bietet eine Vielzahl von Vorteilen und Chancen. Durch die Berücksichtigung von Umweltaspekten können beispielsweise Maßnahmen zur Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs ergriffen werden, was zu Kosteneinsparungen und einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks führt. Soziale Aspekte wie die Förderung von Vielfalt und Inklusion können zu einer besseren Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung führen und das Image des Unternehmens verbessern. Die Einhaltung von Governance-Prinzipien gewährleistet eine transparente und ethische Unternehmensführung, was das Vertrauen der Stakeholder stärkt. Allerdings gibt es auch Herausforderungen und Hindernisse bei der Umsetzung von ESG im Healthcare-Sektor. Dazu gehören beispielsweise die Komplexität und Vielfalt des Sektors, die unterschiedlichen Interessen der Stakeholder und die begrenzten Ressourcen vieler Organisationen. Zudem können regulatorische Anforderungen und Compliance-Herausforderungen die Umsetzung von ESG erschweren.

Um ESG im Healthcare-Sektor erfolgreich zu implementieren, gibt es einige Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Organisationen. Dazu gehört die Entwicklung einer klaren ESG-Strategie, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens zugeschnitten ist. Es ist wichtig, ESG in die Unternehmenskultur zu integrieren und das Bewusstsein und die Schulung der Mitarbeiter*innen in Bezug auf ESG-Prinzipien zu fördern.

Die Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern wie Patient*innen, Mitarbeiter*innen, Lieferanten und Investoren ist ebenfalls entscheidend, um eine ganzheitliche und nachhaltige ESG-Integration zu gewährleisten.

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Dies ist ein Beitrag aus unserem Healthcare-Newsletter 4-2023. Die gesamte Ausgabe finden Sie hier. Sie können diesen Newsletter auch abonnieren und erhalten die aktuelle Ausgabe direkt zum Erscheinungstermin.