Wachstum in Deutschland

Mazars hat sich im Jahr 2015 in Deutschland mit RBS RoeverBroennerSusat zusammengeschlossen. Gemeinsam ist daraus das Unternehmen Roever Broenner Susat Mazars mit 1.000 Mitarbeitern an zwölf Standorten entstanden, das zu den Top 10 der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften des Landes zählt.

„Gemeinsam können wir unser Leistungsangebot international ausbauen“

Sabine Leuschner, Senior Manager, Tax (Mazars), Frankfurt am Main
Martin F. Köhler, Partner, Legal (RBS), Berlin

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Mit welchen drei Worten würden Sie das Unternehmen beschreiben?

Sabine: „Serviceorientiert“, „Experten“ und „Deutsch“.
Martin: Um Mazars zu beschreiben, würde ich folgende Worte nutzen: „international“, „Kreativität“, „Offenheit“.

Wie haben Sie reagiert, als Sie von der Fusion erfahren haben?

Martin: Mit Begeisterung. RBS hat Mazars benötigt und umgekehrt. Jeder hat ganz klare Stärken. So hat Roever Broenner Susat zum Beispiel eine starke Rechtsabteilung, Mazars hingegen hat eine starke internationale Präsenz. Gemeinsam können wir unser Geschäft international voranbringen und die Bandbreite unserer Expertise ausweiten. Zugegebenermaßen gab es auch einige wenige Bedenken, beispielsweise bei den administrativen Abteilungen. Einige Mitarbeiter hatten die Befürchtung, sie würden Probleme mit Englisch und Französisch bekommen. Hier herrschte wohl die Vorstellung, sie würden zukünftig gemanagt von französischen „hohen Tieren“. So bringt dieser Zusammenschluss für uns sowohl Herausforderungen als auch große Chancen.

Sabine: Ich habe die Nachricht von der Fusion sehr gut aufgenommen, da RBS eine sehr bekannte Gesellschaft in Deutschland war und ich sie bereits kannte. Meine Freunde in Frankfurt haben sogar darüber in den Medien gelesen. Die Basis auf beiden Seiten ist sehr stark und jeder kann vom anderen profitieren. 

Wenn Sie einen Zauberstab hätten, was würden Sie ändern?

Martin: Ich würde sicher stellen, dass es Individualismus gäbe. Bei einer Fusion versuchen die Betroffenen, am eigenen, vertrauten Bereich festzuhalten. Dabei ist es besser, gemeinschaftlich zu denken und zu fragen: „Was benötigen unsere Mandanten und wie können wir ihnen genau das bieten?“
Sabine: Mein Zauberstab würde den Menschen dabei helfen, ihre Ängste zu überwinden und Widerstände abzubauen, die durch eine Fusion manchmal entstehen können.

Wie sollte ein Slogan lauten, der den Zusammenschluss von Roever Broenner Susat und Mazars beschreibt?

Sabine: „Diejenigen, die zusammenlaufen, laufen schneller“. Das ist ein Slogan, den ich auf dem Trikot eines JP Morgan Mitarbeiters gelesen habe, der an einem Lauf teilgenommen hat.
Martin: „Keine Barrieren im Kopf, keine nationalen Grenzen.“ 

„Gemeinsam sind wir stärker“

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Johanna-Charlotte Flemming, Senior Associate, Audit (Mazars), Berlin
Erik Barndt, Audit and Insurance Partner (RBS), Köln          

Wie haben Sie die Nachricht von dem Zusammenschluss bei Ihren Freunden und der Familie verbreitet?

Johanna-Charlotte: Ich habe Freunde sowohl in Frankreich als auch in Deutschland. Es ist lustig zu sehen, wie jeder die Fusion aus seiner ganz eigenen, leicht verzerrten, nationalen Perspektive gesehen hat. Meine deutschen Freunde sagten, dass es sicherlich richtig ist, dass Roever Broenner Susat Mazars aufgekauft hat! Roever Broenner Susat ist schließlich viel bekannter in Deutschland als Mazars. Meine französischen Freunde hingegen meinten, es sähe so aus als würde „unser“ Mazars sich mit Roever Broenner Susat zusammenschließen.
Erik: Meine Frau arbeitet in der Wirtschaftsprüfung, und sie fand die Entscheidung für Roever Broenner Susat sofort richtig. Meine Kinder haben bereits im Ausland gelebt und sie mögen die Internationalität. Ihre erste Frage war: „Wann ziehen wir nach Paris?“

Gab es irgendwelche Überraschungen?

Johanna-Charlotte: Die Art und Weise, wie der Zusammenschluss ablief: Die Veränderungen wurden sehr behutsam eingeführt. Es gab ein Training, bei dem sich die Teams gegenseitig kennenlernen konnten.
Erik: Roever Broenner Susat war das Ergebnis zahlreicher Fusionen und hatte eine recht dezentrale Struktur. Das Mazars Model ist ein sehr einzigartiger Mix: halb Koordination, halb Dezentralisierung. 

Was gefällt dir an der Arbeit mit den neuen Kollegen?

Johanna-Charlotte: Meine neuen Kollegen sind ausgezeichnete fachliche Experten, zum Beispiel im deutschen Recht. Davon kann Mazars sehr profitieren.
Erik: Die Fähigkeiten der Kollegen…und die internationale Dimension. So hatte ich bereits die Möglichkeit, meine Counterparts in den anderen Mazars-Ländern kennenzulernen. 

Wie sollte ein Slogan lauten, der die Fusion von Roever Broenner Susat und Mazars beschreibt?

Erik: „So regional wie möglich, so international wie nötig.“
Johanna-Charlotte: „Gemeinsam sind wir stärker.“

„Wir werden weiter wachsen“

Tina Krüger, Manager, Tax (RBS), Berlin
Daniel Kiriakou, Senior Manager, Tax (Mazars), Düsseldorf

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Wie haben Sie reagiert, als Sie von dem Zusammenschluss erfahren haben?

Tina: Ich war ziemlich überrascht, da Roever Broenner Susat eine große Firma war und wir bereits zwei Fusionen hinter uns hatten. Am Ende habe ich mich aber darauf gefreut.

Mazars hatte keine starke Position in Deutschland und Roever Broenner Susat war international nicht bekannt; daher dachte ich, dass der Zusammenschluss positiv sein würde.
Daniel: Ich war überrascht, da keinerlei Informationen durchgesickert waren. Aber auch wenn ich es erst spät mitbekommen habe, war ich froh. Ich war sicher, dass Mazars und Roever Broenner Susat sich perfekt ergänzen würden.

Der Zusammenschluss ist eine wirklich große Chance, da wir zusammen ein außergewöhnlich großes Wachstumspotential haben.

Warum macht die Fusion in Ihren Augen das neue Unternehmen zu einem noch stärkeren?

Daniel: Unsere Mandanten erwarten von uns allerhöchste Qualität und Genauigkeit in unseren Leistungen. Wenn Roever Broenner Susat und Mazars ein Ziel teilen, dann ist das Zuverlässigkeit. Jetzt werden wir ein noch attraktiverer Partner für unsere Mandanten sein. 

Zwei Szenarien: Wie wird Roever Broenner Susat Mazars 2020 aussehen? Und, angenommen der Zusammenschluss hätte nie stattgefunden, wie hätte Roever Broenner Susat und wie hätte Mazars dann 2025 ausgesehen?

Daniel: Wenn die Statistiken stimmen und wenn wir dem andauernden Wachstum des Bereichs Wirtschaftsprüfung vertrauen können, würde ich sagen, dass die neue deutsche Gesellschaft in fünf Jahren wahrscheinlich zwischen 150 und 200 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften wird. Wir reden dann über etwa 20 Standorte und 1.500 Mitarbeiter. Und ich nehme an, dass der Name Roever Broenner Susat nicht weiter existieren wird. Zum zweiten Szenario: Mir wurde beigebracht, nie weiter als zwei Jahre zu planen. Wenn ich dennoch versuche zehn Jahre in die Zukunft zu blicken, glaube ich, dass mein Job auch ohne den Zusammenschluss neue Herausforderungen mit sich gebracht hätte, unter anderem durch die zunehmende Digitalisierung. Mazars wäre dennoch ein modernes, innovatives Unternehmen, immer fokussiert auf die Bedürfnisse des Mandanten.
Tina: Ich denke auch, dass der Name Roever Broenner Susat 2020 nicht mehr existieren wird. „Roever Broenner Susat Mazars“ ist zu lang. Wir werden weiter wachsen und unsere Leistungsfähigkeit weiter ausbauen. Was das zweite Szenario für 2025 und ohne Zusammenschluss angeht: Es wäre ziemlich wahrscheinlich sehr eintönig!

Wie sollte ein Slogan lauten, der die Fusion von Roever Broenner Susat und Mazars beschreibt?

Daniel: „Roever Broenner Susat Mazars: local and global.”
Tina: “Internationale Prüfung und Beratung weltweit.”