Den Unternehmenswert durch Exit-Planung steigern

Die meisten Unternehmer*innen wissen, wie wichtig die sorgfältige Planung und Vorbereitung ihres Ausstiegs ist. Im herausfordernden Tagesgeschäft geht diese Aufgabe jedoch häufig unter und erhält nur selten die nötige Aufmerksamkeit.

Mangelnde Zeit für die Planung Ihres Ausstiegs aus Ihrem Unternehmen hat möglicherweise unmittelbare Auswirkungen auf den Unternehmenswert. Ziehen Sie sich ein wenig aus dem Tagesgeschäft zurück und nehmen Sie sich ausreichend Zeit für Ihre Exit-Planung. So wird es Ihnen gelingen, den Wert Ihres Unternehmens zu erhalten oder sogar zu steigern.

Folgende vier Punkte sollten Sie bei der Exit-Planung bedenken.

1. Machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer persönlichen Ziele

Vielleicht wurde Ihr Geschäft aus einer Entscheidung für einen bestimmten Lebensstil heraus geboren. Wie aber sieht es damit in zehn oder zwanzig Jahren aus? Möglicherweise werden sich Ihre Ziele verändern und Sie möchten das Unternehmen zu künftigem Wachstum führen. Oder aber Sie möchten es an die nächste Generation übergeben.

Diese Dynamik und die damit einhergehenden Veränderungen entscheiden darüber, wie Sie Unternehmensrisiken reduzieren. Je nachdem, welches Ziel Sie verfolgen, entnehmen Sie vielleicht zunächst Geld aus dem Unternehmen und ziehen sich aus dem Tagesgeschäft zurück, bevor Sie endgültig in den Ruhestand gehen. So sichern Sie Ihr künftiges Familienvermögen ein Stück weit ab. Nachfolgeentscheidungen sollten so strukturiert sein, dass sie mit Ihren persönlichen Zielen kompatibel sind.

2. Planen Sie die interne Übergabe des Unternehmens

Loten Sie Möglichkeiten aus, wie das Unternehmen Ihre gesetzten Ziele erreichen kann, und ermitteln Sie die wichtigsten Funktionen dafür. So lässt sich Ihre Nachfolge deutlich reibungsloser gestalten.

Bilden Sie ein zukünftiges Führungsteam, das Ihr Unternehmen voranbringt, und ermitteln Sie Kompetenzlücken. Für welche Nachfolgeoption Sie sich auch entscheiden, ein starkes Managementteam erhöht den Unternehmenswert und vereinfacht den Nachfolge-Prozess. Wichtig ist hierbei, dass die Verantwortlichen in Senior-Positionen ihr Wissen und ihre wichtigsten Kontakte frühzeitig an die Nachfolger*innen weitergeben, damit ihr Know-how nicht zusammen mit ihnen das Unternehmen verlässt.

Binden Sie die künftigen Nachfolger*innen in wichtige Entscheidungen und Pläne ein. So stellen Sie sicher, dass diese sich mit den Unternehmenszielen identifizieren. Honorieren Sie die zusätzliche Verantwortung der wichtigsten Mitarbeiter*innen mit einem angemessenen Vergütungspaket. Das wird die Schlüsselpersonen langfristig an Ihr Unternehmen binden.

3. Prüfen Sie alle verfügbaren Optionen

Eine Unternehmensnachfolge kann plötzlich erforderlich (z. B. durch den Verkauf an einen Mitbewerber), in Phasen (durch Buy-outs) oder allmählich (über einen langen Zeitraum) sein. Jede dieser Optionen bietet unterschiedliche Möglichkeiten, Ihre Ziele zu erreichen, wie z. B. die Maximierung des Unternehmenswerts, der Work-Life-Balance oder des Familienerbes, und berührt Themen wie Generationenfragen sowie wirtschaftliche und steuerliche Aspekte.

Die Auseinandersetzung mit diesen Themen erfordert die Unterstützung durch erfahrene, externe Expert*innen. Diese helfen Ihnen bei der Feinjustierung Ihrer ersten Pläne und anschließend bei deren Umsetzung. Die Vorschriften für die Gestaltung eines steueroptimierten Umfelds für eine Nachfolge können sehr komplex sein und sind stark beeinflusst von wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen. Durch die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partner*innen stellen Sie sicher, dass Sie die gesamte Bandbreite der Optionen berücksichtigen und zugleich wissen, welche Steuererleichterungen Sie im Rahmen der Nachfolgeregelung nutzen können.

4. Finanzprognosen

Die Gewinntrends und zukünftigen Wachstumschancen Ihres Unternehmens sowie die zugrunde liegende Marktdynamik sind nützliche Informationen bei der Gestaltung der Nachfolgepläne. Mithilfe realistischer Prognosen können Sie bewerten, welchen Einflüssen, Chancen und Risiken das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wenn Sie über Ihre persönlichen Ziele und Werte nachdenken, ist es gut zu wissen, welche Geldsumme aus dem Unternehmen entnommen oder welches Beteiligungskapital eingebracht werden kann. Ein starkes Managementteam wird auch den Investoren zusätzliche Sicherheit für Investitionsvorhaben in Ihr Unternehmen bieten.

5. Nehmen Sie es persönlich

Schließlich sollten Unternehmer*innen auch darüber nachdenken, wie ihre Zukunft nach ihrem Ausstieg aus dem Unternehmen aussehen soll. Oft haben sie viel Herzblut in ihr Unternehmen gesteckt. Daher sollten sie sich auch Gedanken darüber machen, wie sich die Entscheidungen über die Nachfolge auf sie persönlich auswirken. Wie sehen Ihre Pläne nach dem Ausstieg aus? Freuen Sie sich auf Ihren wohlverdienten Ruhestand und darauf, endlich Zeit zum Reisen sowie für Ihre Hobbys zu haben? Oder möchten Sie auch weiterhin einen kleineren aktiven Part in Ihrem Unternehmen übernehmen?

Die Phasen einer Unternehmensnachfolge durchlaufen Unternehmer*innen in der Regel nur einmal. Unsere Expert*innen haben schon viele Unternehmer*innen und Unternehmen bei diesem Prozess begleitet. Sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf und stellen sicher, dass Unternehmer*innen die Ziele für ihr künftiges Leben erreichen.

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