Zinswende entlastet Firmen bei ihren Pensionszusagen

Februar 2023 – Der Anstieg der Zinsen führt bei Unternehmen, die nach internationalen Rechnungslegungsstandards bilanzieren, zu einer Entlastung ihrer Pensionsverpflichtungen.

Dies wird sich bereits im Abschluss für das vergangene Jahr bemerkbar machen, ohne dass das allerdings einen Liquiditätseffekt hat. Laut des Beratungsunternehmens Willis Towers Watson (WTW) sind die Pensionsverpflichtungen für Direktzusagen bereits im ersten Halbjahr 2022 um 20 bis 30 Prozentpunkte zurückgegangen, da allein in diesem Zeitraum der Rechnungszins bereits um etwa 220 Basispunkte gesunken ist. Bei Unternehmen, die nach HGB bilanzieren, fällt der Effekt schwächer aus. Maßgeblich ist hier der von der Deutschen Bundesbank ermittelte zehnjährige Durchschnittszinssatz, bei dem sich die aktuelle Zinsentwicklung erst mit zeitlicher Verzögerung bemerkbar macht.