ESG: eine Frage der passenden Daten

Unternehmen produzieren kontinuierlich Daten: Vom Einkauf über die Produktion bis zum Vertrieb, dem Rechnungswesen, Risikoanalysen und der Kundenbetreuung sammeln und dokumentieren Unternehmen Informationen und damit Daten über interne und externe Prozesse. Jedoch: Für die Nachhaltigkeitsberichterstattung und hinsichtlich ESG-Bewertungskriterien und Klassifizierungsthemen stellt die Zusammenführung von Daten aus den unterschiedlichen Quellen und über Datenklassen sowie -qualitäten hinweg viele Unternehmen vor eine immense Herausforderung.

Hier finden Sie einen Überblick zu unseren Services und Solutions rund um das ESG-Datenmanagement.

Lösungen für diese Herausforderung zu finden, wird immer dringlicher. Nationale und internationale Regularien wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, die EU-Taxonomie oder die Corporate Sustainability Reporting Directive verpflichten Unternehmen vermehrt auch über nichtfinanzielle Aspekte ihrer Geschäftsaktivitäten zu berichten. Auch Banken müssen Leitlinien (z. B. BCBS530) zum effektiven Management und zur Beaufsichtigung klimarelevanter Finanzrisiken beachten. Selten aber ist die Verknüpfung unterschiedlicher Daten und Datenfelder mit den ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Governance) sowie ihre Auswertung ohne Weiteres möglich. Vorsichtig geschätzt werden über 1000 Datenfelder bis 2025 erwartet, die es auszuwerten gilt. Hierfür müssen die Bestandssysteme angepasst und zu adäquaten ESG-fähigen Datenmanagementsystemen ausgebaut werden.

Diese Datenmanagementsysteme sowie entsprechende Tools können dabei unterstützen, mit einem möglichst hohen Grad an Effizienz aus den vorhandenen Unternehmensdaten alle wesentlichen Informationen für die ESG-Berichterstattung, -Bewertungskriterien und -Klassifizierungsthemen zu sammeln, zu validieren und zu verarbeiten. Das ist wichtig, damit Unternehmen nicht nur den regulatorischen Anforderungen gerecht werden können, sondern auch den Informationsbedürfnissen von internen sowie externen Stakeholdern bis hin zu Kunden und zur breiten Öffentlichkeit

ESG-Datenmanagement gesamtheitlich betrachten

Benötigte Ergänzungslösungen zur Erhebung aller wichtigen ESG-Daten können selbst entwickelt oder extern zugekauft werden, um diese in das interne ESG-Datenmanagement zu integrieren. Unternehmen stehen hier vor einem umfassenden Evaluations- und Auswahlprozess, um die für sie passenden Lösungen zu finden. Zusätzlich komplex wird das Thema durch viele Gesetze und Anforderungen hinsichtlich Datensicherheit und Datenschutz: Beides wirkt unweigerlich auf die IT-Landschaft und die Möglichkeit, Daten zu verarbeiten.

Langfristig sollten sich Unternehmen daran orientieren, dass die Identifikation, Klassifikation und Aufbereitung von ESG-Daten zu integralen Bestandteilen der Unternehmensstrategie werden.

Das Thema ESG-Datenmanagement muss daher gesamtheitlich und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Verantwortliche aus vielen verschiedenen Unternehmensbereichen wie der IT, der Compliance oder der Internen Revision müssen zusammenarbeiten, um nichtfinanzielle Informationen greifbar zu machen.

Wie Mazars Sie unterstützen kann

Unsere Expert*innen helfen Ihnen gern weiter – von der Analyse der Ausgangssituation über die Definition der Anforderungen bis hin zur Toolauswahl, der Implementierung und Weiterentwicklung der ESG-getriebenen Datenmanagementprozesse.

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