Earn-Out-Klauseln als Instrument für die erfolgreiche Umsetzung von Unternehmenstransaktionen

3/2010 Betriebs-Berater: Susann Ihlau / Steffen Gödecke

Vor dem Hintergrund der Finanzmarkt- und der damit einhergehenden Wirtschaftskrise besteht in vielen Unternehmen ein hohes Maß an Unsicherheit hinsichtlich der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung. Dies spiegelt sich auch im Markt für Unternehmenstransaktionen durch den starken Rückgang der Transaktionen in den letzten zwei Jahren sowie den Schwierigkeiten in der Kaufpreisfindung zwischen Käufer und Verkäufer wider.

In diesem Zusammenhang sind bei aktuellen Unternehmenstransaktionen vermehrt Earn-Out-Vereinbarungen zu beobachten, da diese als geeignetes Mittel zur Überwindung von Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen Unternehmensentwicklung erscheinen und somit eine Annäherung der Preisvorstellungen von Käufer und Verkäufer ermöglichen können. Bei Earn-Out-Klauseln handelt es sich um die Festlegung variabler Kaufpreisbestandteile, die zu einem bestimmten Zeitpunkt nach der Unternehmensübertragung in Abhängigkeit von dem Eintritt definierter Erfolgsparameter fällig werden. Der nachfolgende Artikel gibt einen Überblick über die wesentlichen Formen von Earn-Out-Klauseln sowie deren Vor- und Nachteile. Darüber hinaus werden insbesondere die Bewertung von Earn-Out-Klauseln sowie Regelungen zur Bilanzierung von bedingten Kaufpreiskomponenten nach den Neuerungen des IFRS 3 thematisiert.

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Earn-Out-Klauseln als Instrument für die erfolgreiche Umsetzung von Unternehmenstransaktionen