Mazars erneut auf Platz 9 der größten WP-Gesellschaften in Deutschland

17.07.2020 – Berlin. Mazars konnte sich zum sechsten Mal in Folge Platz 9 der größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland sichern und den Abstand zur Nummer 8 reduzieren, so das Ergebnis der Lünendonk®-Liste 2020.

Für das Geschäftsjahr 2020/21 rechnet Mazars trotz der aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise mit einer Umsatzsteigerung von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Prognose liegt damit bei 165,9 Millionen Euro.

Die Studie des Marktforschungsunternehmens Lünendonk & Hossenfelder wird jährlich im Frühjahr durchgeführt. Heute wurden die aktuellen Ergebnisse vorgestellt. Für das Ranking ist der Umsatz des letzten Geschäftsjahres maßgeblich, der sich bei Mazars auf 158,0 Millionen Euro belief. Damit verzeichnete die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von 10,5 Prozent. Unter den TOP 25 der Lünendonk®-Liste 2020 zählt Mazars damit zu den acht Gesellschaften, die ein zweistelliges Wachstum des Inlandsumsatzes erreichten.

Mazars setzt denWachstumskurs eindrucksvoll fort

Dass Mazars den Wachstumskurs eindrucksvoll fortsetzt, verdeutlicht auch der Blick auf die Liste jüngst gewonnener Mandate: Im Kerngeschäft, dem Audit, übernahm die Prüfungsgesellschaft neue grenzüberschreitende Aufträge, wie von der börsennotierten Industriegruppe KAP AG. Zudem konnte Mazars neue Prüfungs- und Beratungsmandate bei international tätigen mittelständischen Unternehmen und Konzernen, wie zum Beispiel A.T.U und Opel, hinzugewinnen. Im Bereich internationale Steuerberatung wurden einige Aufträge bei börsennotierten Unternehmen verzeichnet. Hinzu kommen neue signifikante Consulting-Projekte in den Feldern IT, Begleitung von Transaktionen sowie Prozessoptimierung und Business Transformation. 

In den Wachstumskurs zahlt auch die Verstärkung durch die Aufnahme neuer Gesellschaften und Experten ein. So hat Mazars zum 1. Januar 2020 seine Präsenz am Standort Stuttgart durch den Anschluss der Partnerschaftsgesellschaft Lohrmann Riehle Lätsch Durach & Partner ausgebaut und sich damit in den Bereichen Steuerberatung, Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung und Rechnungswesen enorm verstärkt. Zudem hat sich kürzlich ein 25 Steuerexperten umfassendes Team der WTS dem Unternehmen angeschlossen und ist damit WTS-Gründungspartner Stefan Hölzemann gefolgt, der bereits zum Anfang des Jahres zu Mazars gestoßen ist. Damit treibt das Unternehmen den Ausbau der Steuerberatung in starken regionalen Märkten wie Köln und München voran.

Corona als zusätzlicher Boost für die digitale Transformation

Strategisch richtet Mazars bereits seit einiger Zeit einen Fokus auf die Themen Transformation und Digitalisierung. Dabei hat die Corona-Krise diese Ausrichtung weiter verstärkt: „Die Pandemie und ihre Herausforderungen haben für einen digitalen Boost gesorgt – sowohl mit Blick auf unsere Mitarbeitenden als auch auf unsere Mandanten“, sagt Dr. Christoph Regierer, Sprecher des Management Boards von Mazars in Deutschland.

Noch stärker als zuvor antizipiert das Unternehmen Marktveränderungen und entwickelt zukunftsfähige Lösungen, z.B. Verfahren und Tools zur Prozessautomatisierung, zur Kollaboration, aber auch Monitoring-Tools. „Dabei liegt unser Fokus aktuell natürlich darauf, unseren Mandanten weiter durch die Krise zu helfen und sie bei all dem, was jetzt notwendig ist, nach Kräften zu unterstützen. Der Beratungsbedarf ist momentan sehr groß“, so Christoph Regierer weiter.

Neben der digitalen Transformation rückt ein weiteres Thema mehr und mehr in den Mittelpunkt: Getrieben von Kapitalmarkt und Öffentlichkeit gewinnen Risikomanagement und Nachhaltigkeit in vielen Unternehmen stark an Bedeutung. Christoph Regierer dazu: „Wir haben deshalb ein Team aufgebaut, das unsere Mandanten dabei unterstützt, das Thema neu zu denken und ganzheitlich anzugehen.“

Abschlussprüferreform im Fokus

Darüber hinaus gestaltet Mazars aktuell die Debatte, die sich aus dem Wirecard-Skandal ergeben hat, aktiv mit. „Es geht hier um die Reputation unseres Berufsstandes“, so Christoph Regierer. „Erforderlich ist eine genaue Analyse, was passiert ist und eine Auseinandersetzung mit der Frage, was eigentlich zu den Aufgaben eines Wirtschaftsprüfers gehört und was nicht.“

Dabei tritt Mazars ganz klar dafür ein, dass die Abschlussprüferreform neu aufgerollt wird und begrüßt die Empfehlung, die der Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments kürzlich ausgesprochen hat, nämlich die Prüfung der Einführung eines verpflichtenden Joint Audit. „Ein Joint Audit trägt zu mehr Qualität und Transparenz in der Wirtschaftsprüfung bei und wirkt der Marktkonzentration entgegen“, so die Einschätzung von Christoph Regierer.

Zur Lünendonk®-Liste und -Studie 2020

Die jährlich erscheinende Lünendonk®-Liste ist ein Ranking der 25 nach Inlandsumsatz führenden WP-Gesellschaften in Deutschland. Wegen des heterogenen Anbieterfeldes unterliegt das Ranking folgenden Auf-nahmekriterien: Mehr als 60 Prozent des Umsatzes resultieren aus Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung (ohne Steuerdeklaration und Buchhaltung), Corporate Finance und/oder Rechtsberatung. Davon müssen mindestens 15 Prozent auf Wirtschaftsprüfung entfallen (reine Abschlussprüfung, ohne wirtschaftsprüfungsnahe Beratung). Zudem finden nur selbst-ständig organisierte WP-Gesellschaften Berücksichtigung – Netzwerke respektive Allianzen werden separat aufgeführt.

Das Ranking steht hier zum Download bereit.

Dokument

Lünendonk®-Liste 2020: Mazars erneut auf Platz 9