Fokus: Change Management – Informieren, involvieren, befähigen

Vor einem erfolgreichen Carve-Out stehen strukturelle und personelle Fragen, die es zu berücksichtigen gilt. Dazu zählt beispielsweise das Change Management, also wie die Belegschaft auf die neue Situation vorbereitet wird und wie diese organisationale Trennung kommunikativ begleitet werden kann. Das erwünschte Ziel dabei ist es, Schlüsselkompetenz und Handlungsfähigkeit zu erhalten.

Wir alle wissen, wie herausfordernd es ist, zwei fremde Organisationseinheiten zu einer Einheit zu verschmelzen. Noch schwerer ist es, lange und eng miteinander verbundene Organisationsbereiche voneinander zu trennen.

Unabhängig von Grund und Ziel des Carve-Outs, sorgt die Ankündigung des Vorhabens bei Mitarbeiter*innen regelmäßig für große Verunsicherung. Hier ist die Mitarbeiterführung gefragt: Gerade in der Initialphase gilt es daher transparent, authentisch und umfassend zu informieren, um das Vertrauen der Belegschaft in das Unternehmen nicht zu gefährden und das Commitment für das Carve-Out zu gewinnen sowie zu erhalten. Wer dies vernachlässigt, dem droht der Verlust von Schlüsselmitarbeiter*innen. Wichtig: Ob Town Hall oder 1:1-Gespräch, ob Newsletter, Erklärvideo oder persönliche E-Mail – die Kommunikation muss klare, konsistente Botschaften enthalten, die zuvor entwickelt und für alle verbindlich festgelegt werden müssen. Da Carve-Outs zumeist höchst komplex sind und sich oftmals über Jahre ziehen, muss diese offene, klare Kommunikation unbedingt über den gesamten Carve-Out-Prozess hinweg aufrechterhalten werden.

Involvement ist die zweite Säule der erfolgreichen Transformation. Stellen Sie sicher, dass sich ihre Mitarbeiter*innen als wichtiger Teil und Gewinner des Carve-Outs-Projekts verstehen. Sie dürfen sich nicht abgehängt bzw. als Verlierer fühlen. Hier kann gezieltes Coaching zur raschen Auflösung von möglichen Konfliktsituationen verhelfen. Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor: Differenzen und das bekanntlich große Konfliktpotenzial bei Carve-Outs können dem Projekt Geschwindigkeit nehmen und/oder das Ergebnis signifikant verschlechtern.

Zuletzt muss pragmatisch, aber professionell, sichergestellt werden, dass sich insbesondere die Mitarbeiter*innen der neu entstehenden Organisation schnell und sicher im neuen Umfeld bewegen können. Sie müssen sich also durch Enablement und Training frühzeitig mit den neuen Strukturen, Prozessen, Systemen etc. vertraut machen können.

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