Luftfahrt-Studie 2016. Erkenntnisse für internationale Zulieferer
Weltweite Nachfrage
Verschiedene gesamtwirtschaftliche Faktoren der heutigen globalen Wirtschaft haben zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach neuen Flugzeugen geführt. Bei den beiden größten Flugzeugherstellern Airbus und Boeing sind die Auftragsbestände dadurch auf ein Allzeithoch gestiegen. Daraufhin haben diese ihre Produktionsraten erhöht, um die weltweite Nachfrage nach Single-Aisle-Flugzeugen (Flugzeuge mit Standardrumpf) bedienen zu können.
Die Herstellung eines Flugzeugs ist ein großes und teures Projekt. Würde eine Erhöhung der Produktionsraten um 25 % bis 40 % über wenige Jahre einen deutlichen Dominoeffekt in der Branche auslösen?
Globale Antwort
Um diese Frage bestmöglich zu beantworten, hat sich die Mazars-Gruppe auf die Reise gemacht, um herauszufinden, wie sich Produktionssteigerungen auf die Zulieferer entlang der weltweiten Lieferkette auswirken könnten. Die Betrachtung schließt die Ergebnisse einer Umfrage ein, die in Europa und Nordamerika im Frühjahr 2016 durchgeführt wurde (eine unabhängige Forschungsarbeit in Zusammenarbeit mit der Pariser Universität Sciences Po), sowie Interviews mit Luftfahrtexperten aus Frankreich, Marokko, Mexiko und den USA.
Wir danken unserem akademischen Partner sowie allen Befragten für ihre Beteiligung.
Wesentliche Ergebnisse
Die Studie zeigt Chancen und Risiken auf, denen Zulieferer in der komplexen Lieferkette der Luftfahrtindustrie gegenüberstehen. Außerdem werden die wichtigsten Unterschiede zwischen den Hauptzulieferern in Nordamerika und in Europa aufgezeigt, wo die meisten von ihnen sitzen.
Im Ergebnis unserer Studie ist festzustellen, dass die Zulieferer der Luftfahrtindustrie den folgenden Herausforderungen gegenüberstehen:
- Preisdruck
- Grenzen eines schnellen Produktionsanlaufs
- Effizienz
- Diversifikation
- Globalisierung